Andalusien ist im Hinblick auf die natürlichen Gegebenheiten einzigartig und bricht so manch einen Rekord. So besitzt dieses kleine Land nicht nur die meisten Naturschutzgebiete in ganz Europa, sondern ist auch die einzige Region, die sowohl die Küste des Atlantiks als auch des Mittelmeeres streift.
Mit 3480 Metern ist der Mulhacen in der Sierra Nevada der höchste Berg der iberischen Halbinsel und insgesamt werden sechs verschieden Klimazonen verzeichnet, was in Europa einmalig ist. Grazalema in der Provinz Cádiz ist der Ort mit der höchsten Niederschlagsmenge Spaniens und das Naturschutzgebiet Cabo de Gata in der Provinz Almería mit der geringsten.
Andalusien ist die Region Spaniens mit den meisten Wirbeltierarten – 400 von insgesamt 630, die auf der iberischen Halbinsel vorkommen. Die Strasse von Gibraltar, die das Mittelmeer und den Atlantik voneinander trennt, dient für tausende von Zugvögeln als Flugbrücke und macht somit Andalusien zu einem der wichtigsten Durchgangsgebiete zwischen Europa und Afrika. Im Naturpark von Doñana können jedes Jahr mehr als 300 Vogelarten beobachtet werden.
Die Sierra Nevada beheimatet die meisten Pflanzenarten – insgesamt 2100, was ein viertel aller Spezien in ganz Spanien ausmacht und ein fünftel in ganz Europa.
Andalusien ist nicht nur das Gebiet mit dem meisten Olivenhainen in der gesamten Mittelmeerregion, sondern auch auf der ganzen Welt.