El Rompido, ein Stadtviertel Cartayas, liegt in der Provinz Huelva an der Costa de la Luz. Ursprünglich ein kleines Fischerdorf an der Mündung des Río Piedras, ist es heute mit seinen knapp 3000 Einwohnern aufgrund seiner schönen Stände und der Nähe zum Naturschutzpark ein beliebtes Ziel für Meeres- und Naturliebhaber geworden. Der ideale Ort zum Ausüben vieler Sportarten wie Windsurfen, Segeln, Schwimmen, Wandern, Fahrradfahren und Golfspielen. Der Strand von El Rompido wird von einer Landzunge „La Flecha“ geschützt, die sich in den Atlantik hinein erstreckt und mit dem Boot erreicht werden kann.
Der Ort lebt vom Fischfang und dem Tourismus, der in den vergangenen Jahren immer wichtiger wurde und Hotels und Ferienwohnungen entstehen liess.
Das Klima in El Rompido ist mediterran mit warmen Sommermonaten bis 28 Grad und milden Wintermonaten mit Temperaturen um die 10 Grad. Der meiste Niederschlag fällt in den kälteren Wintermonaten. Die Wassertemperatur beträgt im Sommer angenehme 20 Grad.
Geschichte
Die ersten Siedlungen gründeten in dieser Gegend die Phönizier. Es folgten die Tartassen, Iberer und Römer, die alle ihre Spuren und ein kulturelles Erbe hinterliessen. Die Bodenschätze in dieser Gegend machten dieses Gebiet für die Siedler jeder Zivilisation interessant.
Als im 8.Jahrhundert schliesslich die Mauren die Herrschaft übernahmen, entstanden Festungsanlagen und Moscheen. Die Orte erhielten ihren ganz eigenen maurischen Charme.
Die christliche Rückeroberung durch Alfons X fand im Jahre 1262 statt und im 15. Jahrhundert erlebte dieses Gebiet ihre glanzvollste Zeit als von hier aus die Schiffe von Christoph Columbus in See stachen. 1755 erschütterte ein Erdbeben die gesamte Costa de la Luz und richtete erhebliche Schäden an. Viele Baudenkmäler aus den vergangenen Kulturen wurden zerstört.
Sehenswertes
Burg von Zúniga
Die im 15. Jahrhundert erbaute Burg liegt westlich von der Altstadt und wurde zum Nationalen Baudenkmal erklärt.
Iglesia San Pedro
Diese Kirche wurde auf einer ehemaligen einschiffen Medejar-Kirche erbaut.
Convento de las Mercedes
Ein bekanntes Kloster aus dem 18. Jahrhundert.
Naturpark Marismas del Rio Piedras und Naturpark Flecha del Rompido
Für alle Naturliebhaber sind diese idyllischen Parks absolute Paradiese.
Feste
Karneval
Diese Zeit im Februar wird mit ausgelassenen und mit fröhlichen Strassenfesten gefeiert.
San Isidro
Eine Pilgerfahrt zu Ehren von San Isidro Labrador.
Virgen del Rosario
Das Fest zu Ehren der Jungfrau del Rosario, die Schutzheilige von Cartaya, findet in der 1. Oktoberwoche statt und dauert 5 Tage lang.
Gastronomie
Die Küche der Provinz Huelva ist aufgrund der geografischen Lage reich an Fisch- , Gemüse- und Fleischprodukten, von denen der berühmte “Pata Negra” Schinken besonders hervorzuheben ist.
Hervorragende Meeresfrüchte wie Riesengarnelen, die weisse Garnele von Huelva, Muscheln wie die Coquina und Herzmuschel, sowie Fischsorten wie der Thunfisch, der Seeteufel und Adlerfische werden auf traditionelle Art zubereitet und erfreuen den Gaumen.
In dieser Provinz werden Erdbeeren, Zitrusfrüchte und auch Weine angebaut, die fruchtig und grosszügig im Geschmack sind. Auch der hier hergestellte Essig geniesst einen internationalen Ruf und basiert auf Wein oder Brandy.