Im Nordosten der Provinz Granada liegt die Stadt Guadix mit ca. 20.000 Einwohnern, von Bergen umgeben und wo sich wüstenhaften Landstriche, Steineichen- und Ahornwälder mit Weizenfeldern abwechseln. Bereits der prähistorische Mensch und später auch die arabische und christliche Bevölkerung lebten hier in Höhlenwohnungen. Diese Tradition wurde bis in die heutige Zeit weitergeführt und so lebt ca. 1/3 der Einwohner in diesen praktischen und zweckmässigen Behausungen.
Aufgrund der Gebirgsbarriere herrscht in Guadix ein kontinentales Klima mit sehr heissen Sommermonaten, kalten Wintern und einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 15 Grad.
Geschichte
Nachdem die Römer Guadix zu einer wohlhabenden Kolonie machten, wurde sie später zu einer der ersten christlichen Städte in Spanien und zu einem der wichtigsten westgotischen Bischofssitze. Unter der maurischen Herrschaft wurde die Stadt zu einem bedeutenden Zentrum der Seidenproduktion und schliesslich im Jahre 1489 von den Katholischen Königen zurückerobert. Während dieser Zeit sind die Kathedrale, die Plaza Mayor und viele Kirchen errichtet worden.